21. Februar 2010

Inkubation – Das richtige Ausbrüten von Reptilieneiern

Kategorie: TerraristikTags: , , , – Autor: admin – 13:51

Die richtige Inkubation von Reptilieneiern ist eine Wissenschaft für sich. So ist es kaum ein Wunder, dass uns zu diesem Thema immer wieder Fragen erreichen. Oft genug scheitert das Ausbrüten von Eiern in der Praxis; dabei kann jeder die Erfolgsquote deutlich erhöhen, wenn ein paar grundlegende Dinge beachtet werden.

Zunächst ist es dabei wichtig, die beiden unterschiedlichen Methoden der Inkubation zu kennen:

- Substratlose Inkubation:

Bei dieser Brutmethode liegen die Eier auf einem geeigneten Gitterrost und haben keinen direkten Kontakt mit dem Inkubationssubstrat. Hier wird die nötige Feuchtigkeit ausschließlich über die Luft aufgenommen. Perfekt funktioniert diese Art der Inkubation dann, wenn man das Substrat mit Feuchtigkeit übersättigt und gleichzeitig die Reptilieneier in einen luftdichten Behälter gibt. Heimchendosen haben sich hier als sehr geeignet erwiesen, allerdings müssen vorher alle vorhandenen Luftlöcher zugeklebt werden. Die umgebende Luft sättigt sich nun automatisch auf 95% relative Luftfeuchtigkeit, was für viele Arten ideal ist. Gegen Ende der Inkubationszeit sollte alle paar Tage der Deckel kurz angehoben werden, damit ein wenig Frischluft einströmen kann. Die Deckel der Heimchendosen sollten dabei gleich von Kondenswasser gesäubert werden. Fehlt Wasser im Inkubator, muss aufgefüllt werden. Diese Art der Inkubation hat den großen Vorteil, dass die Eier nicht zu nass werden können, was eine der häufigsten Todesursachen für ungeborene Reptilien darstellt. Zwar können hier fast 100% Luftfeuchtigkeit erreicht werden, aber es findet eben keine Berührung mit dem nassen Substrat statt.

- Inkubation im Substrat:

Hier werden die Reptilieneier direkt in ein geeignetes Brutsubstrat gelegt, das mehr oder weniger stark angefeuchtet wird. Normalerweise sollten die Eier dabei ungefähr zur Hälfte vom Substrat (empfehlenswert ist hier Vermiculite) bedeckt sein, bei verschiedenen Arten ist aber auch das fast vollständige Vergraben zu empfehlen. Geeignet ist die Inkubation im Substrat für Reptilieneier, die eher eine etwas geringere Luftfeuchtigkeit benötigen – also unter 98%. Die eigentliche Kunst besteht darin, dem Substrat exakt die nötige Menge an Wasser zuzufügen. Generell gilt dabei: Das Substrat darf niemals so nass sein, dass man mit der Hand Wasser herauspressen kann. Für die Feinabstimmung bei dieser Methode sind letztlich vor allem Erfahrung und Fingerspitzengefühl nötig.

Profi Tipp:

Die größte Gefahr beim Ausbrüten von Reptilieneiern besteht immer darin, dass die Eier zu nass inkubiert werden. Ist zu viel Wasser im Spiel, nehmen die Eier dieses auf und können sogar platzen. Korrekturmöglichkeiten gibt es nicht mehr, wenn die Feuchtigkeit bereits von den Eiern aufgenommen wurde. Das sieht anders aus, wenn man rechtzeitig bemerkt, dass die Eier zu trocken sind. Hier kann man durch ein schnelles Rehydrieren meist erfolgreich eingreifen: Die Eier einfach für ein paar Tage mit einem feuchten Tuch bedecken.

Natürlich ist der richtige Inkubator das A und O bei der erfolgreichen Reptilienzucht: In seiner Klasse ist der Hobby ReptiBreeder ein absolutes Top-Gerät und größer als alle vergleichbaren Inkubatoren. Bis zu 18 Heimchendosen kann der ReptiBreeder gleichzeitig aufnehmen – viel Platz für die Gelege also – und er ist mit einer präzisen, digitalen Temperatursteuerung ausgestattet. Das überzeugt sogar professionelle Züchter.

Reptilieneier ausbrüten mit dem ReptiBreeder

Reptilieneier ausbrüten mit dem ReptiBreeder

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