25. Dezember 2009

Jurassic Park unplugged: Unangenehme Wahrheiten über Tyrannosaurus Rex

Kategorie: Reptilien NewsTags: , , – Autor: admin – 23:17

t-rex

Über die Vorfahren unserer Reptilien gibt es so manche Horrorstory, aber kein Raubsaurier hat dabei einen ähnlich blutrünstigen Ruf wie der Tyrannosaurus Rex. Kein Beutetier war ihm zu groß, kein Gegner zu gefährlich und in zeitgenössischen Actionfilmen auf CGI Basis musste auch mal schnell ein Bus dran glauben. Alles nur Fantasie, glaubt man den Erkenntnissen der Palöontologen Oliver Rauhut und David Hone. Gestützt werden die Hypothesen der Wissenschaftler durch Beobachtungen heutiger Raubtiere und der genauen Analyse von fossilen Funden.

Demnach neigen Raubtiere eher dazu, junge oder kranke Tiere zu jagen, anstatt die direkte Konfrontation mit wehrhaften Gegnern zu suchen. Ebenfalls interessant ist hierbei das Verhalten von Krokodillen und Vögeln – beides nahe Verwandte der ausgestorbenen Raubsaurier. Beide Arten besitzen Magensäfte, mit denen Knochen von Jungtieren vollständig aufgelöst werden können, was eine wichtige Funktion für den Mineralhaushalt der Tiere hat.

Für berechtigtes Misstrauen gegenüber dem angeblich furchtlosen Killer sorgt auch der Mangel an eindeutigen Bissabdrücken an potentiellen Opfern des Tyrannosaurus. Der legendäre Kampf Triceraptos gegen T. Rex beispielsweise hat wohl nie stattgefunden. Vielmehr standen Jungtiere auf dem Speiseplan des Raubsauriers. Deutliches Indiz hierfür ist die auffällige Differenz zwischen der Größe vieler Dino-Gelege und der dagegen vergleichsweise geringen Zahl von Fossilienfunden bei verschiedenen Arten. Dies weist darauf hin, dass viele Jungtiere bereits in frühestem Alter von Tyrannosaurus Rex und Co. erbeutet wurden. Furchtlose Killer hätten sich gewiss um andere Beute gekümmert.

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